DGB Münster für Straffreiheit für Besetzer*innen: Inhaltliche Auseinandersetzung gefordert

Der DGB Münster protestiert gegen die Kriminalisierung der Hausbesetzer des Hauses am Alten Güterbahnhof.


„Wer sich die Geschichte der Hausbesetzungen in Münster vor Augen führt, muss anerkennen, dass die Besetzungen der Grevener Straße 31 und der Frauenstraße 24 erfolgreich waren. Preiswerter Wohnraum konnte dauerhaft gesichert werden konnte und die Kulturkneipe 24 existiert bis heute. Bundesweit sind aus Hausbesetzungen Jungendzentren, Wohnprojekte, sowie Kulturräume entstanden, die bis heute existieren“, so DGB-Stadtverbandsvorstand Carsten Peters. „Wir wollen, dass die Besetzer straffrei bleiben.

Die Besetzer haben zurecht auf Probleme der Stadtentwicklung aufmerksam gemacht: Steigende Mieten, der Verlust von Freiräumen und Verdrängungseffekte von Menschen mit geringem Einkommen. Politik und Verwaltung sind gefordert und müssen von Investoren mehr für das Gemeinwohl abfordern.“

Am 31. Juli 2019 wurde der am 18. Juli  besetzte Alte Güterbahnhof „Zentrale“ (Hafenstraße 70) geräumt.

Hausbesetzung zwischen den Gleisen (SPERRE ONLINE)

Gegen Gentrifizierung und für kreative Freiräume: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen Mitternacht (18./19. Juli 2019) haben junge Menschen ein leerstehendes Gebäude zwischen den Gleisen an der Hafenstraße (auf dem Gelände des alten Stückgutbahnhofs) besetzt. Vor der Besetzung war dort ein Laden für Skater-Bedarf, dem die Deutsche Bahn jüngst unvermittelt gekündigt hatte. LESEN

Häuserkampf: „Leute bleibt heiter, der Häuserkampf geht weiter“

Die BesetzerInnenbewegung in Münster von 1972 bis 2008  LESEN

Geschichte des Häuserkampfes in Münster – Vortrag Dr. Bernd Drücke

2.03. 2018 – Volles Haus im Odak – Kulturzentum beim spannenden Vortrag von Dr. Bernd Drücke vom Verein zum Erhalt preiswerten Wohnraums, über die Geschichte des Häuserkampfes und der Wohnprojekte in Münster.

Hausbesetzer in Münster – Besetzung Frauenstraße 24 (F 24)

Hubertus Zdebel hat die Türen zugenagelt, sich angekettet und für das Haus an der Frauenstraße 24 in Münster eingesetzt. Es war wohl die längste Hausbesetzung in Deutschland – sie fing 1973 an und dauerte bis 1981. Das Haus wurde schließlich gerettet. Hubertus Zdebel ist inzwischen Bundestagsabgeordneter der Linken und erinnert sich gerne an diese Zeit.

Räumung des besetzten Zollamtes in Münster

26. Oktober 2015 –  Die Hausbesetzer in Münster im alten Hauptzollamt wollten mit ihrer Aktion auf den eklatanten Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Münster aufmerksam machen. Das Gebäude steht nämlich mitten in der Stadt seit Jahren leer. Dem Besitzer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt. Die Polizei hat das Gebäude jetzt geräumt.

 

 

 

 

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