Münster. Nachdem Ermittlern am Freitagnachmittag (2.9.) die Festnahme des Tatverdächtigen gelungen war, beantragte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Münster den Erlass eines Haftbefehls wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Die Vorführung erfolgte heute Mittag (3.9.), ein Richter ordnete Untersuchungshaft an. Der 20-Jährige hat zu den Tatvorwürfen laut Polizei Münster weiterhin keine Angaben gemacht.

Der 20-Jährige soll bei der CSD-Versammlung am 27. August mehrere Frauen unter anderem mit den Worten „lesbische Hure“ beschimpft haben und drohend auf sie zugegangen sein. Der 25-Jährige habe ihn gebeten, die Beleidigungen zu unterlassen. Doch der Täter schlug den Ermittlungen zufolge unvermittelt mindestens einmal mit der Faust auf den 25-Jährigen ein. Dieser sei zu Boden gegangen und mit dem Kopf auf dem Asphalt aufgeschlagen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, später ins künstliche Koma versetzt und starb am Freitagmorgen. Die Leiche sollte am Montag obduziert werden.
Der Täter war nach dem Angriff geflüchtet, aber von einer Ermittlerin der Mordkommission am Freitag am Hauptbahnhof in Münster erkannt und festgenommen worden. Seine Nationalität sei den Ermittlern bekannt, werde aber nicht genannt, sagte Oberstaatsanwalt Dirk Ollech der Deutschen Presse-Agentur. Es sei kein Zusammenhang zu sehen zwischen der Nationalität und der mutmaßlichen Tat. Ermittelt werde auch gegen einen unbekannten Begleiter des 20-Jährigen, der nach der Tat mit ihm geflohen sein soll und möglicherweise an den Beleidigungen beteiligt war. Hier gebe es bislang keine neuen Erkenntnisse, berichtete Ollech.

Der 20-Jährige soll bei der CSD-Versammlung am 27. August mehrere Frauen unter anderem mit den Worten „lesbische Hure“ beschimpft haben und drohend auf sie zugegangen sein. Der 25-jährige Malte C. habe ihn gebeten, die Beleidigungen zu unterlassen. Doch der Täter schlug den Ermittlungen zufolge unvermittelt mindestens einmal mit der Faust auf den 25-Jährigen ein. Dieser sei zu Boden gegangen und mit dem Kopf auf dem Asphalt aufgeschlagen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, später ins künstliche Koma versetzt und starb am Freitagmorgen. Die Leiche sollte am Montag obduziert werden. Die Stadt Münster ordnete wegen des Todes des angegriffenen Mannes für alle öffentlichen Gebäude Trauerbeflaggung an.
Der Täter war nach dem Angriff geflüchtet, aber von einer Ermittlerin der Mordkommission am Freitag am Hauptbahnhof in Münster erkannt und festgenommen worden. Seine Nationalität sei den Ermittlern bekannt, werde aber nicht genannt, sagte Oberstaatsanwalt Dirk Ollech der Deutschen Presse-Agentur. Es sei kein Zusammenhang zu sehen zwischen der Nationalität und der mutmaßlichen Tat. Ermittelt werde auch gegen einen unbekannten Begleiter des 20-Jährigen, der nach der Tat mit ihm geflohen sein soll und möglicherweise an den Beleidigungen beteiligt war. Hier gebe es bislang keine neuen Erkenntnisse, berichtete Ollech.
Am 2. September fand eine Trauerkundgebung für Malte C. vor dem Historischen Rathaus auf dem Prinzipalmarkt statt, an der sich laut Polizeiangaben 6.500 Menschen beteiligen. Es gab eine Vielzahl von Redebeiträgen. Unter den Teilnehmer*innen waren auch Josefine Paul (Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW und Botschafterin des CSD Münster 2022), sowie Markus Lewe (OB Münster)
