Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ Münster unterstützt solidarische Krisenbewältigung – Redebeitrag von der IG Metall auf dem Michaelispaltz
Münster. Die nächste Mahnwache des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ aus Münster gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus findet am kommenden Montag, den 12. September um 17.30 Uhr auf dem Michaelisplatz statt. Die IG Metall wird die Bündnis-Kundgebung mit einem Redebeitrag unterstützen.
„Wir werden auch am 12. September wieder deutlich machen, dass es in Münster keinen Platz für Verschwörungsideologien, Antisemitismus und die extreme Rechte – egal ob in Form von Reichsbürger*innen, die dem Orga-Team der ‚Corona-Leugner*innen‘ angehören, AfD oder militanten Nazis geben darf.“ stellt Bündnissprecher Carsten Peters klar.
Zugleich warnt das Bündnis vor einer Vereinnahmung sich anbahnender berechtigter Krisenproteste durch die extreme Rechte: „Wir kämpfen für eine solidarische Bewältigung der aktuellen und kommenden Krisen und Verteilungsfragen. Wir werden dieses Feld nicht der extremen Rechten überlassen“, erläutert Peters den Standpunkt des Bündnisses. „Daher freuen wir uns sehr, mit Lars Gremme und Gebhard Hofner zwei Vertreter der IG Metall begrüßen zu können, die unsere Proteste unterstützen und zu den aktuellen Entlastungspaketen und der Energiepolitik sprechen werden.“

„Die Münsteraner Corona-Leugner*innen sind wie die gesamte verschwörungsideologische Szene auf der Suche nach neuen Themen. Wie ihre Freund*innen aus der offen extrem rechten Szene hoffen sie auf eine Destabilisierung der Verhältnisse, um daraus politisches Potenzial zu schlagen“ ordnet Bündnissprecherin Liza Schulze-Boysen die aktuellen „Montagsspaziergänge“ ein. „Hier gilt es, frühzeitig zu intervenieren und dieser Mischszene mit ihren inhaltlichen Klammern Einhalt zu gebieten und solidarisch und sozial gegen die marschierenden Antidemokrat*innen aufzutreten.“
„Der Einfluss der organisierten Rechten auf die Szene der Corona-Verharmloser*innen“ – Vortrag mit Andreas Kemper (Soziologe & Publizist)