Gronau/Westfalen. Auf Initiative des Bottroper Lokalhistorikers Sahin Aydin vom „Kurdisch-Deutschen Freundschaftskreis Münsterland“ e. V. (Vorsitzender), sollen am 1. Oktober 2022 erneut Stolpersteine in Gronau verlegt werden.
Zunächst werden um 14:00 Uhr, Stolpersteine für Josefine Johanna Coche und ihre Tochter Anna Coche an der Enschederstr. 83, verlegt, danach ein Stein für Frieda Emma Wicknig an der Westbogenstraße 12.

*Grete Kusper – Heimliche Botin“: Mehr als vier Jahre kann Grete so unbemerkt weiter von den Niederlanden aus im Widerstand mitwirken. LESEN (WDR)
Begrüßt werden die Teilnehmer*innen durch den Vorsitzenden des „Kurdisch-Deutscher Freundschaftskreis“ e. V., Sahin Aydin. Anschließend wird der Bürgermeisters der Stadt Gronau, Rainer Doetkotte ein paar Grußworte entrichten. Redner ist Henning von Stoltzenberg – vom Bundesvorstand – Rote Hilfe e. V. Angefragt wurde auch Kathrin Vogler (MdB DIE LINKE).
„Alle politisch Interessierten sind herzlich eingeladen. Ebenso Interessierte an Heimatforschung- und Geschichte. Über die Teilnahme von Schulklassen würden wir uns besonders freuen. Es darf ein Grablicht oder ein kleines Blumengebinde oder eine einzelne Blume als Gedenken mitgebracht werden. Bitte geben Sie die Einladung an Interessierte weiter“, erklärt Sahin Aydin Vorsitzender vom „Kurdisch-Deutscher Freundschaftskreis Münsterland“ e. V.,
Enschederstr. 83
HIER WOHNTE JOSEFINE JOHANNA COCHE, JG. 1897, IM WIDERSTAND / ROTE HILFE, VERHAFTET 22.5.1936. „VORBEREITUNG HOCHVERRAT“,GEFÄNGNIS MÜNSTER, ENTLASSEN 14.12.1937
HIER WOHNTE ANNA COCHE, JG. 1915, IM WIDERSTAND / ROTE HILFE, VERHAFTET 22.5.1936, „VORBEREITUNG HOCHVERRAT“, GEFÄNGNIS GELSENKIRCHEN und GEFÄNGNIS VECHTA, ENTLASSEN 3.2.1938
Westbogenstraße. 12
HIER WOHNTE FRIEDA EMMA WICKNIG, GEB. SINGER, JG. 1902, IM WIDERSTAND / KPD, VERHAFTET 15.9.1936, „HOCHVERRAT“, GEFÄNGNIS GELSENKIRCHEN, ENTLASSEN 8.7.1938
Gronau/Westfalen: Stolperstein für Heinrich Schmitz (16.12.2021) LESEN (Münster Tube)
Stolpersteine ist ein Kunstprojekt von Gunter Demnig aus Köln. Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt.
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern hält er die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.
Bisher sollen über 70.000 Steine verlegt worden sein, an rund 1.300 Orten in Deutschland, Österreich, Ungarn, in den Niederlanden, Griechenland, Belgien, Tschechien, Russland, Kroatien, Frankreich sowie auch in Polen, Slowenien, Italien, Norwegen, in der Ukraine, der Schweiz, der Slowakei, Rumänien und Luxemburg.
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