Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ Münster warnt zudem vor Ignoranz gegenüber antidemokratischer Mischszene
Münster. Die nächste Mahnwache des Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ gegen Verschwörungsideologien, Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit findet am 28.11. um 17:30 Uhr auf dem Michaelisplatz in Münster statt. Das Bündnis warnt davor, die verschwörungsideologische Szene, die sich auch in Münster gefestigt hat, zu ignorieren.
„Seit Jahren sehen wir ein Erstarken autoritärer, antidemokratischer Einstellungen“, so Bündnissprecher Carsten Peters, „Diese manifestieren sich auch bei den sogenannten ‚Montagsspaziergängen‘ in Münster. Wir sehen dort seit langem unterschiedliche Gruppierungen der extremen Rechten: Demokratiefeinde, Reichsbürger*innen, AfD-Mitglieder.“
„Die verschwörungsideologische Szene ist mit ihren Denkmustern anschlussfähig und sehr attraktiv für die extreme Rechte“ ergänzt seine Kollegin Liza Schulze-Boysen, „alle Beteiligten eint die Ablehnung demokratischer und pluralistischer Gesellschaften und so finden sich gemeinsame Feindbilder und inhaltliche Klammern wie Antisemitismus, Antifeminismus und Verschwörungsglauben.“
„Diese Leute, bei denen auch die extrem rechte AfD jeden Montag mitläuft, zu ignorieren, wird das Problem nicht lösen“, so Peters „Es braucht anhaltenden Gegenprotest, der für eine solidarische und demokratische Gesellschaft eintritt und diesen Leuten nicht unwidersprochen die Straße überlässt. Dafür stehen wir als Bündnis weiterhin und rufen dazu auf, sich uns anzuschließen.“