Münster: Spontane Benefizveranstaltung des Integrationsrates der Stadt für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien.

Münster. Innerhalb von wenigen Tagen haben aktive Mitglieder des IR durch das eigene breite Netzwerk, die Aula der Primus-Schule für das Solidaritäts-Konzert gewinnen können. Gleichzeitig hatten sich 13 Künstler u. Künstlerinnen aus 11 verschiedenen Ländern und Kulturen sich bereit erklärt, ohne Gage aufzutreten. Somit war die Durchführung der Benefizveranstaltung in einer Rekordzeit von 4 Tagen von der Idee zur Umsetzung vollbracht.

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Maria Salinas und Dr. Georgios Tsakalidis.

„Am Freitag, dem 17.0.2023 haben wir dann tatsächlich von 18 bis 22 h, das Soli-Konzert in der Aula der Primus-Schule realisiert. Es war ein kleiner Kraftakt, dies hinzubekommen. Die Primus Schule hat uns ihren Türen spontan geöffnet. Herzlichen Dank an den langjährigen Schuldirektor sowie auch den aktuellen; beide waren übrigens bei der Veranstaltung anwesend. Ein besonderer Dank richtet sich an die Kinder der Primus-Schule, die dafür eine Suppe und Muffins vorbereitet haben! Wir sind sehr berührt durch diese Geste der Solidarität,“ erklären dazu die Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Münster, Maria Salinas und Dr. Georgios Tsakalidis (Integrationsrat Münster und Koordonator der Veranstaltung)

Die Besonderheit des Konzertes war die einmalige Vielfalt der Musikrichtungen; ob brasilianische Tänze durch „Bruno und Luisa“, die Bespielung des Qanon-Instruments durch den Syrer „Ahmad Kabach“, oder die Deutsch-Griechin „NIKI“ die auf Türkisch gesungen hat, bzw. die aus der Türkei stammende Cellistin „Burcu Uysal“, peruanische Tänze durch Gianina u. Henri, oder der Libanese „Fadi Iskender“ mit seinen orientalischen Klängen , und nicht zuletzt das „Nani-Cello-Quartett“ aus Portugal und Brasilien, der Deutsch – Kurde „Hasib Kasem“ mit seiner Saz kurdische Gesänge und Klänge serviert hat, und natürlich die Münsteraner „Bert Fenber“ und Ralf „Eppi“ die Pop-Musik präsentierten; auch der Gitarrist „Romer Avedaño“ aus Venezuela hat mit seiner klassischen Gitarre mitgewirkt und zuletzt die MS-Afrika-Band von „Jeanot Akono“, die den Abend musikalisch beendete.

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„Am Ende dieses interkulturellen-Konzertes haben wir in kaum 3 Stunden die Summe von 1200,00 an Spenden zusammengesammelt“, freut sich Dr. Tsakalidis.

Für Essen und Getränke sorgten Angehörige der Frauengruppe „Șilan“ des „Demokratisch Kurdisches Gesellschaftszentrum“ Münster e.V. (DKGZ) mit der Aktion „Geld gegen Spende“. Dabei sollen an diesem Abend Angaben zufolge über 1.200 Euro für die Erdbebenopfer zusammen bekommen sein, die komplett der Hilfsorganisation Kurdischer Roter Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê e. V.) zugeleitet werden. Bereits einen Tag später waren sie mit ihrer Spendenaktion in der Münsteraner City ganztägig präsent (VIDEO). Einige von den kurdischen Aktivist*innen haben auch Angehörige, die in der Katastrophen-Region leben.

„Mit der Aktion verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen die überlebenden Opfer direkt zu unterstützen und zum Zweiten die Menschen, die in Münster leben und Angehörige vor Ort haben, eine Plattform zu geben, aktiv zu werden. Solidarität und Freundschaft zu vermitteln ist ein Grundpfeiler Menschlichen Handelns, den wir uns im Integrationsrat verpflichtet füllen; über Nationalitäten, Herkünfte oder Religionen hinaus“, so abschließend Maria Salinas und Dr. Georgios Tsakalidis.

Zum Vergrößern auf das jeweilige Foto klicken. Fotos: Maria Salinas.

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