Tarifabschlüsse bedrohen nicht den sicheren Betrieb der frühkindlichen Bildung
Münster. „Nicht Tarifabschlüsse bedrohen den sicheren Betrieb der frühkindlichen Bildung – sondern die mangelhafte Finanzierung durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiZ), das eben keine bruchlose Dynamisierung vorsieht. Wir drängen auf eine entsprechende Reform des KiBiZ“, macht der Stadtverbandsvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Ulrich Thoden, deutlich.
v.l. Ulrich Thoden und Carsten Peters. Fotos: Lothar Hill.
Münster. „Die Rente mit 70+ und Aktienrenten lehnen entschieden wir ab!“, macht die DGB-Stadtverbandsvorsitzende Pia Dilling deutlich: „Der Arbeitsauftrag der Menschen an die Bundesregierung ist glasklar: Bei der bevorstehenden Rentenreform muss sie das Rentenniveau – also das Verhältnis von Löhnen zu Renten – dauerhaft stabilisieren und im weiteren Schritt wieder anheben. Das sehen auch die Jüngeren so – wir lassen uns nicht durch die Märchen vom Generationenkonflikt täuschen.“
Münster. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat dringend gemahnt, unverzüglich die Initiative für eine Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) zu ergreifen. „Die Sozialerhebung hat schonungslos die Finger in die Wunden des deutschen Studienfinanzierungssystems gelegt“, macht der GEW-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Thoden mit Blick auf die aktuell veröffentlichte 22. Sozialerhebung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert hat, deutlich: „So liegen die Einnahmen von 37 Prozent der befragten Studierenden unter 800 Euro – 60 Euro weniger, als die Düsseldorfer Tabelle zum Erhebungszeitpunkt für den Elternunterhalt für auswärts wohnende Studierende vorgab.
Münster. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die ernüchternden Ergebnisse der am 22. Mai 2023 veröffentlichen IGLU-Studie angemahnt, deutlich mehr Geld in die Grundschulen und gezielte Leseförderprogramme zu investieren. Zudem seien die Ganztagsangebote auszubauen. „Es ist alarmierend, wenn die Grundschule ihrem Anspruch, eine Schule für alle Kinder zu sein und Bildungsungerechtigkeiten abzubauen, immer weniger gerecht werden kann“, sagt Ulrich Thoden, der GEW-Stadtverbandsvorsitzende: Politik habe versäumt, insbesondere Kinder aus armen Haushalten zu unterstützen. Im Durchschnitt der Europäischen Union (EU) investiere Deutschland besonders wenig Mittel in die Leseförderung. Die Folge: Die Lesemotivation der Kinder sinke, damit würden die Leseleistungen immer schlechter.
v.l. Ulrich Thoden und Carsten Peters. Fotos: Lothar Hill.
Münster. Der DGB Stadtverband Münster erinnert in diesem Jahr an den neunzigsten Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die SA. Die Gedenkveranstaltung startet um 17:00 vor dem ehemaligen Gewerkschaftshaus in der Dammstraße 23. Im Anschluss daran ist eine gemeinsame Radtour zu Gedenkorten des Nationalsozialismus im Hansaviertel Münster mit Stadtführer Klaus Woestmann geplant. Der DGB Münster ruft alle interessierten Bürger*innen zur Teilnahme auf. Seit dem 2. Mai 2013 erinnert eine Gedenktafel an die Erstürmung des Hauses des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Münster in der Dammstraße 23 (ehemaliges Gewerkschaftshaus, Verlagsgebäude Volkswille), Teil Gebäudekomplex Dammstraße 21-25, an die Zerschlagung der Freien Gewerkschaften und die Verfolgung von Gewerkschaftern in der Zeit des Nationalsozialismus.
Münster. „Die Welt ist im Krisen-Dauermodus: Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch!“, macht die DGB-Stadtverbandsvorsitzende Pia Dilling deutlich.
Münster (SMS). Die Stadt Münster begrüßt den am Wochenende erzielten Kompromiss für die Tarifbeschäftigten im Öffentlichen Dienst. Personaldezernent Wolfgang Heuer sieht in dem Gehaltsplus für die rund 7.000 tariflich Beschäftigten der Stadt einen wichtigen Ausgleich für die massive Geldentwertung in diesem Jahr und erwartet für 2024 durch den Abschluss eine Lohnsteigerung über der Teuerungsrate: „Schon seit 2022 mussten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer deutliche Reallohnverluste hinnehmen. Mit der vorliegenden Tarifeinigung findet nunmehr die erwartete und auch notwendige Korrektur statt.“
Münster. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt den AStA der Universität in seiner Kritik an der Landespolitik. „Die Studierendenwerke müssen mehr Geld erhalten und ausreichend finanziert sein, um ihre sozialen Aufgaben wie preiswerten Wohnraum und Mahlzeiten in der Mensa zur Verfügung zu stellen. Der einmalige Zuschuss der Landesregierung 3% sind von der Inflation aufgefressen worden. Mieterhöhungen um 10% und Erhöhung der Sozialbeiträge der Studierenden sind die unsoziale Folge“, so der GEW-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Thoden.
Ulrich Thoden und Carsten Peters. Fotos: Lothar Hill.
Der DGB-Stadtverband Münster ruft zur Teilnahme an der Friedenskette Münster-Osnabrück am Freitag, den 24. Februar, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr auf.
Münster. „Es ist Zeit, für den Frieden auf die Straße zu gehen“, macht die DGB-Stadtverbandsvorsitzende Pia Dilling deutlich: „Frieden ist die zwingend notwendige Basis für ein lebenswertes Miteinander. Die Friedenskette ist Symbol und Denkanstoß für die Forderung nach Friedensverträgen unter Wahrung der territorialen Souveränität bei allen kriegerischen Auseinandersetzungen auf dieser Welt.
Münster/ Münsterland. Der DGB-Münsterland kritisiert die aktuelle Situation bei der Kitaplatzvergabe scharf. Das bislang nur rund 56 Prozent der Suchenden in Münster eine Zusage für ein Betreuungsangebot in den Kindertageseinrichtungen oder in der Kindertagespflege gefunden haben, ist laut DGB ein Armutszeugnis für die Stadt und für das Land NRW.