„Verbündete im Kampf gegen Rechts“ – Gespräch in Münster mit Antifaschistin Irmela Mensah-Schramm

Münster. Die 78-Jährige Menschenrechtsaktivistin und Antifaschistin Irmela Mensah-Schramm aus Berlin entfernt seit über 40 Jahren Nazischmierereien aus öffentlichen Räumen. Bisher hat sie über 140.000 Braune Schandflecken beseitigt.
Seit 1991 dokumentiert Irmela Mensah-Schramm ihr vorbildliches Engagement, fotografiert rechte Aufkleber und Schriftzüge vor und nach dem Übermalen oder Überkleben. Die Nachweise der von ihr entfernten rechtsextremen Propaganda umfassen inzwischen über 125 Ordner. Leider bekommt sie für ihr unerschrockenes Engagement gegen den rechten Spuk auch immer wieder juristische Probleme.

Aus einer Kooperation zwischen der VVN-BdA Münster (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) und dem Protest- und Recherchekollektiv Busters war die Idee entstanden, Irmela Mensah-Schramm nach Münster zu Gespräch im Cafe SpecOps, am 18. Mai 2024 einzuladen, wo sie eindrucksvoll über ihr nicht immer ungefährliches Wirken gegen Rechts berichtete. Jüngst wurde auch ein Antifaschist aus Münster für das Überkleben antisemitischer Symbolik juristisch verfolgt. Für diese „Ordnungswidrigkeit“ soll er nun 200 Euro bezahlen.
Das Gespräch Irmela Mensah-Schramm führte Isaak Rose vom Protest- und Recherchekollektiv Busters, für den die Antifaschistin eine „Verbündete im Kampf gegen Rechts“ ist.

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