GEW macht sich für Lehrkräfte stark, die nicht von Besoldungsreform profitieren: Außertarifliche Zulage gefordert!

Münster. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich für Fachlehrkräfte und Werkstattlehrkräfte an Berufskollegs und Förderschulen, die Schulsozialarbeiter*innen, die sozialpädagogischen Fachkräfte in der Schuleingangsphase und die Fachkräfte in multiprofessionellen Teams (MPT-Kräfte) sowie die Lehrkräfte für den herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) im Zuge der Besoldungsreform leer ausgehen, stark. Denn die Seiteneinsteiger*innen profitieren erst verspätet und erhalten auch keine Zulage. Über 8.000 Unterschriften hat die Petition „Ohne euch geht es nicht“ erreicht und wurden der NRW-Landesregierung übergeben.

Ulrich Thoden und Carsten Peters. Fotos: Lothar Hill.

„Dass diese Kolleg*innen im Zuge der Einführung von A13 für alle Lehrkräfte leer ausgehen, ist aus unserer Sicht nicht nur unverständlich, sondern wird deren Bedeutung im schulischen Alltag nicht gerecht. Daher fordern wir von der Landesregierung eine außertarifliche Zulage für diese Beschäftigtengruppen, vor allem in Zeiten großer Inflation wäre dies ein Zeichen der Wertschätzung, eine finanzielle Erhöhung der Gehälter umzusetzen“, macht GEW-Stadtverbandsvorstand Ulrich Thoden deutlich.

GEW-Geschäftsführer Carsten Peters ergänzt: „Wer gute Fachkräfte will, muss sie auch gut bezahlen! Nicht nur aufgrund des akuten Lehrkräftemangels, sondern auch mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen in den Schulen sind alle Beschäftigtengruppen eine Bereicherung und Unterstützung im Schulalltag. Lernen muss auf mehreren Professionen fußen, weil die Anforderungen an Schule zunehmend komplexer und vielfältiger geworden sind. Es ist daher das Gebot der Stunde, alle Beschäftigten im Fokus zu halten. Diese Beschäftigten sind Teil des Ganzen. Sie sind mit ihrer Expertise nicht mehr wegzudenken. Deshalb verdienen sie eine finanzielle Aufwertung ihrer Arbeit, denn ohne sie geht es nicht!“

Hinterlasse einen Kommentar