Mahnwache in Münster zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche

Münster. Anlässlich des Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche hatte die AG Münster des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) zu einer Mahnwache am 20. April 2024 in Münsters City aufgerufen. Der Aktions- und Gedenktag, der weltweit am 24. April begangen wird, soll auf das Leid der Tiere in den Laboren aufmerksam machen.

Laut Angaben des Vereins Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) würde es mehr als 900 Tierversuchslabore in Deutschland geben.
Den offiziellen Statistiken zufolge mussten 2022 rund 63.000 Tiere in Versuchen mit dem Schweregrad „schwer“ leiden, wobei diesen Grad die Experimentatoren selbst festlegen. Dazu zählen Vergiftungen und Verstrahlungen, Tod durch Abstoßung von Transplantaten, tödliche Tumore, Ersticken bei vollem Bewusstsein, Elektroschocks oder Schwimmen bis zur Verzweiflung.

Die Gesamtzahl im Rahmen von in Tierversuchen in Deutschland getöteten Tieren belief sich 2022 auf über 4 Millionen, davon mehr als 1,7 Millionen sogenannte „Überschusstiere“, also Tiere, die zwar gezüchtet, aber nicht „gebraucht“ und getötet wurden, weil sie zu alt waren, das falsche Geschlecht oder genetische Ausprägung hatten.
Etwa 711.000 Tiere wurden zu wissenschaftlichen Zwecken, etwa zur Organentnahme, getötet und mehr als 1,7 Millionen Tiere in Experimenten verwendet und zumeist getötet. Laut Bundesstatistik hat es bei den „Überschusstieren“ einen leichten Rückgang gegeben, die Zahl der Tierversuche jedoch hat sich in den letzten Jahren auf einem konstant hohen Niveau eingependelt, ohne Abwärtstrend.

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