Münster. Aktivist*innen der „Iran-Solidarität“ Münster überreichten am 19. März 2024 im Stadtweinhaus Mitgliedern der Bezirksvertretung Münster rd. 200 Unterschriften für eine Petition , mit der die Umbenennung eines Platzes in Münster nach der in Iran ermordeten Kurdin Jina Mahsa Amini beantragt wird. Die Unterschriften wurden von Bezirksbürgermeister Münster-Mitte, Martin Honderboom aus der Hand von Olaf Götze (Iran-Solidarität Münster) entgegengenommen. In Hannover, Frankfurt und Wien wurden bereits Straßen nach Jina Mahsa Amini benannt.
Die junge Kurdin Jina Mahsa Amini starb am 16. September 2022 in Polizeigewahrsam, nachdem sie drei Tage vorher von der Sittenpolizei verhaftet und massiv misshandelt wurde. Ihr Tod durch das faschistische Mullah-Regime, löste Empörung und Entsetzen auf der ganzen Welt aus und führte zur Frau, Leben, Freiheit-Bewegung. Tausende Menschen schlossen sich den Protesten im Iran an und riskierten verhaftet, gefoltert und getötet zu werden.
Seit dem Tod der damals 22-jährigen Jina Mahsa Amini im Gewahrsam der iranischen Sittenpolizei finden auch in Münster regelmäßige Soli-Kundgebungen statt, zunächst wöchentlich und seit dem 4. November 2023, jeden ersten Samstag im Monat. Nächster Termin: 6. April 2024, von 14:00 bis 15:00 Ihr, Stubengassenplatz Münster.
Münster: Schüler*innen fordern von Kommunalpolitik Patenschaften für politische Gefangene im Iran