Tag der Sichtbarkeit von trans* Menschen in Münster

Zusammenschluss ruft zum internationalen Trans* Day of Visibility am 31. März in Münster auf.

Münster. Eine Gruppe aus verschiedenen Menschen aus der trans* Community in Münster ruft zur Demonstration und Kundgebung am 31. März um 15 Uhr für die Sichtbarkeit von trans* Personen auf. Die Demonstration unter dem Motto „crash the gender binary“ startet an den Aaseekugeln und endet auf der Stubengasse.

Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie alltäglich Trans- und Queerfeindlichkeit in Deutschland und weltweit ist und wie sie sich in Gesetzen und Gewalt, Übergriffen auf der Straße und in rechtsextremen und konservativen Narrativen äußert. Leider ist der Ersatz des rückschrittlichen sogenannten „Transsexuellengesetz“ (TSG) durch das Selbstbestimmungsgesetz seit letztem Jahr kaum vorangekommen. Es sind jedoch mehrere transfeindliche Klauseln hinzugefügt worden. Unangetastet lässt das geplante „Selbstbestimmungsgesetz“ hingegen die derzeit auf der Kippe stehende medizinische Versorgung bei Transitionen. Trans-Verbände fordern daher dringend eine Regelung zur Sicherheit der Gesundheitsversorgung aller trans* Personen.

Alyx, mitorganisierende Person vom Trans* Day of Visibility sagte dazu „Wir wollen am 31. März unsere Leben und die Leben unserer trans* Geschwister weltweit in den Mittelpunkt stellen. Die Gesellschaft und die Politik kann versuchen uns unsichtbar zu machen, aber das lassen wir nicht zu!“

Auf der Demonstration und Kundgebung wird es Redebeiträge aus der Community sowie Musik von Vergissmeinnicht und Tigrrez Punch geben, die die Atmosphäre kämpferisch unterstützen.

Hinterlasse einen Kommentar