UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft getreten: Friedensmahnwache in Münster

„Die Atomwaffen bringen den 3. Weltkrieg immer näher.“

Münster – Statement von Jewgenij Arefiev (Geschäftsführer DFG-VK Münster) auf einer Friedensmahnwache, die anlässlich des Inkrafttretens am 22. Januar 2021 des 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrages zum Verbot von Atomwaffen (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons, TPNW), vor der Lambertikirche in Münster stattfand.

Frieko Münster                                                                                                                                                   Foto: Münster Tube

Dazu hatten Friedensgruppen aus Münster aufgerufen. 51 Länder haben bisher den Vertrag ratifiziert. Aber wichtige Akteure wie Deutschland, die Nato insgesamt, und auch alle offiziellen Atommächte sind NICHT unter den Unterzeichnern. Aufgrund des bisherigen Boykotts Deutschlands haben münstersche Friedensgruppen einen Antrag an den Rat der Stadt Münster gestellt. Der Stadtrat soll die Bundesregierung auffordern, diesen Vertrag endlich auch zu unterzeichnen. Mehr dazu hier.

UN – Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft getreten

Münster                      Flagge des Netzwerkes „Mayors for Peace“ vor dem Rathaus in Münster. Foto: Münster Tube

Anlässlich des Inkrafttretens des Atomwaffenverbotsvertrages hisste die Stadt Münster an diesem Tag vor dem historischen Rathaus auf dem Prinzipalmarkt die Flagge des Netzwerkes „Mayors for Peace“, die eine weiße Friedenstaube auf grünem Grund zeigt. Münster ist dem weltweiten Netzwerk der „Bürgermeister für den Frieden“ 2012 auf Beschluss des Rates beigetreten. Der Zusammenschluss für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen geht zurück auf eine Initiative der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Dem Bündnis gehören rund 8000 Mitglieder an, darunter 700 Städte in Deutschland.

Greenpeace_Münster_HiroshimaFriedensgemälde des Künstlers Leonhard Kniesz für Greenpeace Münster vor dem Landgericht Münster. Foto: Münster Tube.

Dazu erklärte Oberbürgermeister Markus Lewe: „Münster ist dem Frieden in besonderer Weise verpflichtet. Als Stadt des Westfälischen Friedens begrüßen wir die internationalen Bemühungen um nukleare Abrüstung und Rüstungskontrolle und setzen als Mitglied der ,Mayors for Peace´ in unserer Stadt an diesem Tag ein Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt und eine friedliche Zukunft.“   

UN-Vertrag für Atomwaffenverbot: Berlin beharrt auf Bombe

UN-Vertrag für Verbot nuklearer Massenvernichtungswaffen tritt in Kraft, von mehr als 50 Staaten ratifiziert. BRD verweigert Unterschrift LESEN (Junge Welt)

Der Atomwaffenverbotsvertrag – kurz und knapp

Ein Kommentar zu „UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft getreten: Friedensmahnwache in Münster

Hinterlasse einen Kommentar