DGB Münster für Straffreiheit für Besetzer: Bahn soll Strafantrag zurück ziehen – Inhaltliche Auseinandersetzung gefordert

                                                                                                                  Fotos: Münster Tube

„Wir fordern die DB auf den Strafantrag gegen die Besetzer zurückzuziehen. Da es sich bei der aktuellen Frage um ein Antrags- und kein Offizialdelikt handelt, blieben die Besetzer straffrei. Ohne Strafantrag kein Ermittlungsverfahren“, so DGB-Stadtverbandsvorstand Carsten Peters, der zudem auf frühere Hausbesetzungen verweist:

                       
„Wer sich die Geschichte der Hausbesetzungen in Münster vor Augen führt, muss anerkennen, dass die Besetzungen der Grevener Straße 31 und der Frauenstraße 24 erfolgreich waren und preiswerter Wohnraum dauerhaft gesichert werden konnte und die Kulturkneipe 24 bis heute existiert. Bundesweit sind aus Hausbesetzungen Jungendzentren, Wohnprojekte, Kulturraum entstanden, die bis heute existieren.“

                               Grevenerstraße 31 Foto: Wohnprojekt „Grevenerstraße 31“

“ Die Besetzer haben zurecht auf Probleme der Stadtentwicklung aufmerksam gemacht: Steigende Mieten, der Verlust von Freiräumen und Verdrängungseffekte von Menschen mit geringem Einkommen. Politik und Verwaltung sind gefordert und
müssen von Investoren mehr für das Gemeinwohl abfordern,“ fordert der Stadtverbandsvorsitzende Peter Mai Konsequenzen für die Stadtentwicklung. Zugleich kritisierte Mai die parteiübergreifende Law-and-order-Fraktion der „Ordnungspolitiker“:“Keine Sachkenntnis, aber mit populistischen Sprüchen sofort zur Hand.“

Münster: Besetzte „Zentrale“ am Alten Güterbahnhof geräumt LESEN

(Sperre Online): Soli-Kundgebung nach Räumung der „Zentrale“

Am Abend nach der Räumung der „Zentrale“ trafen sich knapp 100 Sympathisanten vor dem ehemals besetzen Haus zu einer Kundgebung: Neben der antifaschistischen Gruppe „eklat“ redeten der Jugendverband der Linkspartei „solid“, Hannes Draeger (Linkspartei) und Stephan Orth (Grüne). LESEN

(Sperre Online): Hausbesetzung zwischen den Gleisen

Gegen Gentrifizierung und für kreative Freiräume: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen Mitternacht (18./19. Juli 2019) haben junge Menschen ein leerstehendes Gebäude zwischen den Gleisen an der Hafenstraße (auf dem Gelände des alten Stückgutbahnhofs) besetzt. Vor der Besetzung war dort ein Laden für Skater-Bedarf, dem die Deutsche Bahn jüngst unvermittelt gekündigt hatte. LESEN

Geschichte des Häuserkampfes in Münster – Vortrag Dr. Bernd Drücke

2.03. 2018 – Volles Haus im Odak – Kulturzentum beim spannenden Vortrag von Dr. Bernd Drücke vom Verein zum Erhalt preiswerten Wohnraums, über die Geschichte des Häuserkampfes und der Wohnprojekte in Münster.

Hausbesetzer in Münster – Besetzung Frauenstraße 24 (F 24)

Hubertus Zdebel hat die Türen zugenagelt, sich angekettet und für das Haus an der Frauenstraße 24 in Münster eingesetzt. Es war wohl die längste Hausbesetzung in Deutschland – sie fing 1973 an und dauerte bis 1981. Das Haus wurde schließlich gerettet. Hubertus Zdebel ist inzwischen Bundestagsabgeordneter der Linken und erinnert sich gerne an diese Zeit.

Räumung des besetzten Zollamtes in Münster

26. Oktober 2015 –  Die Hausbesetzer in Münster im alten Hauptzollamt wollten mit ihrer Aktion auf den eklatanten Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Münster aufmerksam machen. Das Gebäude steht nämlich mitten in der Stadt seit Jahren leer. Dem Besitzer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt. Die Polizei hat das Gebäude jetzt geräumt.

(graswurzelrevolutuion): „Leute bleibt heiter, der Häuserkampf geht weiter“

Die BesetzerInnenbewegung in Münster 1972 – 2008  LESEN:

                           Grevenerstraße

 

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