„Wir brauchen eine Verwaltung, die die Zivilgesellschaft mit einbindet und nicht als Feind betrachtet“
Münster. Münsters Fassade bröckelt. Weltoffenheit, Vielfalt und kein Platz für Diskriminierung und Rassismus, so möchte die Stadt gerne gesehen werden. Seit Tagen sieht man Oberbürgermeister Lewe in der Presse und den Sozialen Medien mit Ukraine-Flagge auf Friedenskundgebungen, beim Anzünden von Teelichtern vorm Rathaus oder mit einer weiteren pathetischen Sonntagsrede. Alles sei vorbereitet, hieß es schon zu Beginn der letzten Woche von der Stadtverwaltung, gut 500 Menschen könne die Stadt jederzeit aufnehmen. Spätestens nach dem vergangenen Wochenende ist klar: Die Realität sieht anders aus.
Dr. Georgios Tsakalidis (Rat und Integrationsrat der Stadt Münster): „Am gestrigen Freitag, den 04.03 um 15 h sind die ersten 41 Ukrainischen Geflüchteten in die Oxford Kaserne in Münster, nach einer sehr langen u. beschwerlichen Busreise, angekommen. Aktive aus dem IR (Integrationsrat der Stadt Münster) u.a. Beata, Maria, Noura, Deler (AFAQ e.V.), Rana sowie ad hoc engagierte Menschen wie Nikola, Gregor, Justyna, Mechor, Eugenia u. v. a haben Sie mit warmer Suppe, Essen, Obst u. vor allem mit viel Herzlichkeit empfangen. Als RH der Stadt MS bedanke ich mich für die wunderbaren Helferinnen und Helfer sowie die tollen Dolmetscherinnen, die auf alle Fragen reagieren konnten. Die 41 Personen waren Frauen mit kleinen Kindern und Sie haben sich über den herzlichen Empfang sehr gefreut.“ Foto: Dr. Georgios Tsakalidis.
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